Dieser Ausfall ist ein großes Ärgernis und eine große Belastung für die Grundschulkinder und ihre Lehrer, insbesondere bei hohen Temperaturen. Der Fraktionsvorsitzende der so genannten Bürgerinteressengemeinschaft schrammt leider mit seinen Ausführungen zu diesem Thema, wie so oft knapp, an der Realität vorbei. Natürlich ist eine Notbelüftung der Klassenräume durch Öffnen der Notausgangstüren möglich. Dass dies kein guter Zustand ist, steht außer Frage.
Dass ein Bauteil einer Lüftungsanlage nach 10 Jahren Betriebszeit ausfällt, ist nicht ungewöhnlich. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass dies in den nächsten Jahren noch häufiger passieren wird. Die Belastung der Anlage wird in Zukunft durch den Klimawandel zunehmen. Dass es für dieses Bauteil nach 10 Jahren kein Ersatzteil mehr gibt, ist ärgerlich, aber, wie Sie sicher selbst schon bei technischen Geräten erlebt haben, nicht ungewöhnlich.
Wird hier wieder einmal ein Defekt an einer Infrastruktur vom Fraktionsvorsitzenden der so genannten Bürgerinteressengemeinschaft zu einer von der Politik zu verantwortende Katastrophe aufgeblasen?
Wir sollten uns viel mehr Gedanken darüber machen, wie wir unsere bestehende Infrastruktur erhalten? Welche Kosten kommen in den nächsten Jahren auf die Gemeinde zu und wie können wir diese bewältigen? Fragen über Fragen, die die BIG nicht interessieren. Sie stellt sich mit immer neuen Anträgen in die erste Reihe, wenn es darum geht, zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen zu generieren, zum Beispiel durch die Ausweisung neuer Baugebiete.
Maßnahmen gegen den Klimawandel werden vom Fraktionsvorsitzenden der sogenannten Bürgerinteressengemeinschaft als “Ökowahn” dargestellt. Das ist leider keine zukunftsorientierte Politik.