Entsetzen, Kritik aber auch Verständnis – Baumfällarbeiten an der Ortsdurchfahrt Westerbeck schlagen hohe Wellen
Ein trauriges Bild und ein Anblick an den man sich noch lange nicht gewöhnen wird, bietet die nun nur noch einseitig mit Straßenbäumen gesäumte Westerbecker Ortsausfahrt in Richtung Gifhorn. Als vorbereitende Maßnahme zur voraussichtlich im Juni beginnenden Sanierung der Ortsdurchfahrt wurden an diesem Wochenende die Bäume gefällt, deren Standsicherheit im Nachgang der Sanierungsmaßnahmen nicht mehr gegeben sein werden.
Zum Hintergrund:
Die Sanierung der Landesstraße durch die Landesstraßenbaubehörde mit Sitz in Wolfenbüttel wird vor allem deswegen erforderlich, weil die Entwässerung der Straße durch die in die Jahre gekommene Gossenanlage nicht mehr gewährleistet ist. Diese Entwässerung wird nun im Zuge der Erneuerung der Ortsdurchfahrt saniert.
In der Folge müssen nun die Bäume entfernt werden, deren Wurzelwerk im Laufe der Zeit in die Kanalisation eingewachsen ist oder sich in Richtung Kanalisation ausgebildet hat.
Nun kann sich jeder vorstellen was passiert, wenn ein Wurzelwerk einseitig gekappt wird.
Die Straßenbäume verlieren ihre Standfestigkeit und drohen beim nächsten Sturm zu kippen.
Ein Sicherheitsrisiko, dass im Sinne von Anliegern und Passierenden nicht eingegangen werden darf!
Der Westerbecker Ortsrat hat in vielen vorangegangen Sitzungen, auch gemeinsam mit Planern und Vertretern der Straßenbaubehörde, um nahezu jeden einzelnen Baum gekämpft, für den eine Erhaltung in Frage kam.
Ziel war dabei immer, nur die Bäume entfernen zu lassen, die tatsächlich zu einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko werden würden.
Welche Bäume das sind, war für alle Bürgerinnen und Bürger anhand der öffentlichen Sitzungen und der veröffentlichten Pläne jederzeit transparent und einsehbar.
Chancen nutzen
Letztendlich wird es nun darum gehen, die Nebenanlagen der Westerbecker Ortsdurchfahrt im Zuge der Sanierungsmaßnahmen so zu gestalten, dass sich eine breite Mehrheit mit dem Ergebnis künftig wieder wohlfühlen wird. Immerhin müssen für jeden gefällten Baum als Ausgleichsmaßnahme zwei neue Bäume gepflanzt werden.
Und wenn wir ehrlich sind, es sind nicht nur die Bäume, die das Bild einer Ortsdurchfahrt prägen und beeinflussen.
Es sind weiterhin alle Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen, sich aktiv mit guten Ideen in die Neugestaltung der Hauptstraße einzubringen.