Nachdem die Rede von Thomas Klopsch im Rahmen der Jubiläumssitzung der Gemeinde Sassenburg in der lokalen Presse gelobt und daraus zitiert wurde, möchten wir Ihnen diese nicht vorenthalten und veröffentlichen diese hier in voller Länge.
Guten Abend, liebe Bürgerinnen und Bürger der Sassenburg.
Heute heißt es Happy Birthday „Gemeinde Sassenburg“
Die Gemeinde Sassenburg blickt mit ihren 50 Jahren auf ein erfolgreiches Leben zurück. 50 Kerzen leuchten auf der Torte. Reicht die Puste, um sie zu löschen? Oder braucht es schon einen Feuerlöscher?
Die Sassenburg pustet. Unsere Gemeinde ist gesund! Nicht alle Werte sind top! Aber wir erneuern uns ständig. Junge Menschen streben nach und möchten unsere Gemeinde noch lebenswerter gestalten. Die Sassenburg besitzt einen unerschöpflichen Gesundbrunnen.
Am 01.03.1974 erfolgte die Geburt. 6 Ortschaften waren die Geburtshelfer. Die Schwangerschaft dauerte ungewöhnlich lang. Sie begann bereits 1969. Eine lange Vorbereitungszeit. Alle Eitelkeiten mussten berücksichtigt werden.
Die finanzielle Lage der Gemeinde war kritisch. Der Haushalt wurde erst im Juni 75 verabschiedet.
Erfolg hatte schon damals drei Buchstaben TUN.
Heute diskutieren wir den Neubau eines Rathauses. Damals stritten die Geburtshelfer um den Standort. Es wurde schließlich Westerbeck.
Vielleicht galt damals schon der Spruch. „Der Welt schönster Fleck ist und bleibt Westerbeck.
Seitdem hatte unsere Gemeinde 8 Bürgermeister und 2 Gemeindedirektoren. Die Kommunalpolitiker kümmert es wenig, wer unter ihnen Bürgermeister ist.
Die Politiker hatten ihre eigenen Ideen. Die Ratsmitglieder stritten genauso leidenschaftlich über den Haushalt. Auch in der Vergangenheit galt das Motto „Von jetzt an werde ich nur so viel Geld ausgeben, wie ich einnehme und wenn ich mir das Geld borgen muss“.
Zu jeder Zeit hatten alle Politiker, Bürgerinnen und Bürger das gleiche Ziel! Wir wollen die Lebensqualität für die Einwohner verbessern. Das Geld wurde in Kindergärten, Schulen, Feuerwehren und in die Infrastruktur investiert.
Einkaufsmöglichkeiten und ärztliche Versorgung sollten verbessert werden.
Ein Senioren- und Pflegeheim wurde eröffnet. Die Gemeinde Sassenburg entwickelte sich zum Erfolgsmodell. Inzwischen fühlen sich ca. 12.000 Einwohner in der Sassenburg pudelwohl.
Am 50. Geburtstag ist nicht alles perfekt. Wie bei jedem 50jährigen ist der Body-Mass-Index verbesserungswürdigt. Die jungen Menschen werden die Ausgewogenheit verbessern. Sie haben kluge Ideen und arbeiten an einer guten Zukunft für die Sassenburg und ihrer Bewohner.
Erinnern heißt immer auswählen und hat keinen Anspruch auf Vollzähligkeit oder Chronologie
1978 wurde das Gemeindewappen genehmigt. Die 6 Palisaden symbolisieren die Ortschaften. Damals wie heute gab es Politiker, die mit einem Augenzwingern bemerkten. „Hoffentlich haben wir immer alle Latten am Zaun“.
Früher war es aber nicht anders als heute. Obwohl es uns die Ahnen anders überliefern! Die Politiker aller Parteien gelobten, der politische Stil müsse mehr Achtung vor einem Andersdenkenden aufweisen. Kaum ausgesprochen endete das Gelöbnis drei Monate später.
Damals wurde auch auf der Homepage gestritten. Sie nannte sich die „Sassenburg Zeitung“. Der Vorteil! niemand brauchte einen Computer.
Im Jahr 1984 bewegte die Gemeinde die Frage: „Bekommen wir ein Großkraftwerk?“
1989 gab es die Diskussion um ein Müllheizkraftwerk.
Beides wurde zum Glück abgewendet. Heute haben wir angenehmerer Themen.
Wir diskutieren alternative und nachhaltige Energien.
1991 wurde der Umweltschutz im Garten gefordert. „Man soll an die heimischen Laubgehölze denken und nicht die pflegeleichten Nadelhölzer pflanzen. Heute sprechen wir nicht über die Pflanzen, sondern über die Steine als Bodendecker.
1993 bekam die Gemeinde fünf neue Zahlen und für die Post gab es nur noch einen Ort. Die Sassenburg hatte die 38524 und die Ortsnamen waren für die Post nicht mehr erforderlich. Die Orte waren viel älter und mussten sich am jüngsten orientieren. Skandal. Für einige waren jetzt die Latten am Zaun doppelt genagelt.
Kultur gab es nicht nur im Kulturbeutel. Sportlich gab es Highlights!
Ich erwähne die Schlagzeilen der Sassenburg Zeitung.
1979 spielte Eintracht BS gegen eine Auswahl von Fußballern der Gemeinde. Ein Zuschauermagnet.
Kretscheks Oberkrainer und zahlreiche Schlagerstars zierten die Titelseiten der Sassenburg. Das Epizentrum der Unterhaltung stand in Stüde am Bernsteinsee. Die Veranstaltungen fanden vor bis zu 1.000 Personen statt.
Getoppt vom Fanfarenzug Stüde.
1980 spielte der Fanfahrenzug vor 12.000 Zuschauern. In der Halbzeitpause vom Bundesligaspiel Eintracht BS gegen Hertha BSC.
1982 gab es einen Rekord der Einzug in das Guinnes Buch fand. Der längste Roller rollte in der Sassenburg.
1980 fand die Veranstaltung Sassenburg unter einem Dach statt. Die Gemeinde hatte zu einem bunten Abend geladen. 1.000 Zuschauer waren im Festsaal.
Jeder achte Einwohner war anwesend. Diese Veranstaltung war ein paar Jahre ein Erfolg.
Im September 2008 wurden wir vornehmer und führten die SommerLounge ein. Statt Bier und Bratwurst gab es Cocktail und Fingerfoot.
Die Kulturschmiede Sassenburg wurde im Jahre 2013 gegründet und verwöhnt uns erfolgreich mit vielseitigen Veranstaltungen. Handkuss für die Kuss!
Dazu gab es zahlreiche Veranstaltungen der Sportvereine, des DRK, der Feuerwehr, der Schützenvereine, der Verbände und von Bürgerinnen und Bürgern.
Ein Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Wäre der Bericht ausführlich und jedes Ereignis hätte Erwähnung gefunden, dann müsste die Gemeinde ein Katerfrühstück veranstalten. Das wollte der Kämmerer nicht.
Der Dank am Ehrentag gilt allen Menschen die zum Erfolg der Gemeinde Sassenburg beigetragen haben. Die Sassenburg ist eine attraktive und liebenswerte Gemeinde.
Ich wünsche allen Sassenburgerinnen und Sassenburgern noch viele schöne und gesunde Jahre. Prosit.