Wenn eine Sitzung so lange dauert, muss ein wichtiges Thema auf der Tagesordnung gestanden haben.
Es galt den Haushalt 2025 zu beraten und zu beschließen.
Die Verwaltung unter Leitung von Bürgermeister Koslowski hatte hervorragende Vorarbeit geleistet und in drei umfangreichen Listen die Haushaltspositionen aufgelistet, die aus Sicht der Verwaltung einen neuen Haushaltsansatz benötigen. Dabei bewegte sich die Verwaltung zwischen zwei Leitplanken.
1. was wird der Gemeinde von Bund und Land gesetzlich vorgeschrieben
2. was kann die Verwaltung aufgrund der personellen Ausstattung leisten?
Gerade am Beispiel der Ganztagsbetreuung ab 2026 an den Grundschulen, die der Gesetzgeber den Kommunen vorschreibt, ist zu erkennen, dass gerade den kleinen Gemeinden wie der unseren immer mehr aufgebürdet wird, was sie weder finanziell noch personell leisten können. Hier ist aus unserer Sicht dringend mehr Realismus seitens der „großen Politik“ und der Gesellschaft angebracht, was die Kommunen noch leisten können.
Durch die konstruktive und pragmatische Herangehensweise der CDU- und SPD-Fraktion konnten die meisten Vorschläge der Verwaltung in der Sitzung beschlossen werden. Die finale Verabschiedung des Haushaltes 2025 erfolgt Anfang 2025 in einer Sitzung des Gemeinderats.
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass zwar Einsparungen gefunden wurden, aber ein großer Teil der notwendigen Investitionen nur verschoben wurde.
Auch in den nächsten Jahren wird sich die Gemeinde in einer sehr angespannten Haushaltslage befinden.
Es gilt weiterhin die Devise“ die Einnahmeseite des Haushaltes zu stärken und die Ausgabenseite auf das notwendige zu begrenzen „.
Wir sind uns bewusst, dass dies mit Zumutungen für uns alle verbunden ist.