Während der Einwohnerfragestunde der Ortsratsitzung Stüde äußerte Melanie Bellwart, Bedenken hinsichtlich der Eignung von Tristan Schmidt als Ortsbürgermeister. Sie regte an, dass der Ortsrat und die Bewohner von Stüde, einschließlich des Bernsteinsees, darüber nachdenken sollten, ob ein Ortsbürgermeister, der sich in den sozialen Medien und per Mail so verhält wie Tristan Schmidt, überhaupt noch tragbar ist.
Hintergrund dafür ist unter anderem ein Mail von Tristan Schmidt an den Fraktionsvorsitzenden der SPD/WirSa- Gruppe, die Drohungen und Beleidigungen gegenüber anderen Ratsmitgliedern enthielt. Als Reaktion darauf veröffentlichten Denis Hannemann (Fraktionsvorsitzender SPD/WirSa-Gruppe), Christian Degenhardt (Stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD/WirSa-Gruppe), André Bischoff (Stellv. Gemeindebürgermeister, CDU), Andrea Kiel (Ortsbürgermeisterin Triangel, CDU) und Detlev Junge (Fraktionsvorsitzender Grüne) eine Stellungnahme.
Ob und wie der Ortsrat Stüde auf diese Anregung reagiert, bleibt abzuwarten.
Anhand zahlreicher Reaktionen und Kommentare auf die Veröffentlichung der Schmidt-Mail steht eines zumindest fest: die Bedenken von Frau Bellwart werden von vielen weiteren Menschen in unserer Gemeinde geteilt.
Nur ein paar Beispiele (Namen aufgrund Schutz der Persönlichkeit hier nicht genannt):
„Ohne Worte! Waren die grammatikalischen Fehler in der Mail so?Ansonsten den Text ändern, sonst kommt wieder ein Spruch mit “grauen Zellen” und so weiter Typisch B.I.G.“
„Unfassbar. Gut, dass Ihr alle gemeinsam darauf so reagiert habt. Ich bin sprachlos über Inhalt und bösartigen Stil und sehr auf die Reaktion der Rest BIG gespannt. Falls ich unterstützen kann, Leserbrief o. ä sagt Bescheid. Das dürfen wir alle nicht akzeptieren.“
„Im ersten Moment klingen die Blätter von denen ja gut. Bis man näher hinguckt. Heiße Luft und nichts dahinter…. hätte meine Oma gesagt. Es scheint so, dass kein Interesse besteht, eine gemeinsame Lösung zu finden und nur gemeckert wird.“
„Wo sind wir angekommen… Bürger die für die Gemeinde ehrenamtlich für unser aller Wohl sorgen und kämpfen, werden in einer üblen Art und Weise beleidigt und versucht mit völlig absurden Drohungen mundtot zu machen. Solche Sitten haben in der Sassenburg, und überall woanders auch, nichts verloren. Was geht in den Leuten nur vor…“
„Unfassbar… Ich finde es überragend, wie die anderen Dir da so zur Seite stehen“
Hier noch ein Kommentar von André Bischoff zur Anregung von Melanie Bellwart:
Dass Herr Schmidt für jede repräsentative Funktion ungeeignet ist, sollte seit dem letzten Kommunalwahlkampf hinlänglich bekannt sein. In welcher Art und Weise sich Tristan Schmidt beispielsweise über den ausgeschiedenen Gemeindebürgermeister Volker Arms in den sozialen Medien ausgelassen hat, ist an Frechheit kaum zu überbieten. Auch langjährig verdiente
Ratsmitglieder sind von Beleidigungen nicht verschont geblieben.
Frau Bellwart wies aber wahrscheinlich auf das generelle Verhalten des Stüder Ortsbürgermeisters hin. Sie befürchtet wohl, dass weiteres Fehlverhalten ein schlechtes Licht auf den gesamten Ort werfen könnte. Ihre Bemerkung in der Einwohnerfragestunde zur „Tragbarkeit des Ortsbürgermeisters” halte ich für ausgesprochen mutig > Hut ab Melanie.
Das Zeichen, welches hier gesetzt wurde, ist eindeutig: Herr Schmidt hat aufgrund seiner Äußerungen nicht nur innerhalb der politischen Arbeit, sondern auch in der Öffentlichkeit versagt.