Mit der Frage, welcher Platz für den neuen Kindergarten nun der Richtige ist, befassen sich die politischen Gremien der Gemeinde Sassenburg nun schon eine ganze Weile. 

Eigentlich schon abgeschlossen!

Nachdem der „alte“ Ortsrat von Triangel schon über den Bau und dem damit verbundenen Bebauungsplan abgestimmt hatte, ist er ebenfalls durch die anderen politischen Gremien der vergangenen Wahlperiode beschlossen worden. Einem Neubau hätte nichts mehr im Wege gestanden.

Ein Teil der neuen Ortsrats- und Gemeinderatsmitglieder wollen den Kindergarten nicht an den Kreisel in Triangel.

Teile des neugewählten Ortsrats in Triangel wünscht sich einen neuen, anderen Standort für den Kindergarten. Aus einem Antrag der CDU geht hervor, dass der Platz nicht geeignet sei. Als Gründe werden unter anderem die Lage zur Bahnstrecke oder die „viel befahrene“ Hauptstraße genannt. „Alles Quatsch“, so Denis Hannemann (SPD), stellvertretender Ortsbürgermeister von Triangel. Hannemann hat mit vielen Erzieherinnen und Erziehern gesprochen. Diese können die Begründungen des entsprechenden Antrags nicht bestätigen. Viele sind einfach aus der Luft gegriffen.

Viele Gespräche! Auch mit Experten. 

Die Gruppe der SPD/WirSa hat bereits viele Gespräche geführt. Alle mit einem Ergebnis: eine Wartezeit von 1 – 2 Jahren ist keinesfalls realistisch. Man müsse an dieser Stelle von 5 – 10 Jahren ausgehen, bis ein neuer Kindergarten hinter dem Alten in Betrieb genommen werden könne.

Baustellen Lärm! – Problematisch.

Aus dem Antrag der CDU geht hervor, dass man nicht möchte, dass die Kinder der Geräuschkulisse der Hauptstraße ausgesetzt sind. Diese wird allerdings laut Gutachten und durch Schaffung eines Schutzwalls mehr als gering sein. Schlimmer zu betrachten wäre es, die Kinder dem ständigen Baulärm auszusetzen, sofern der Kindergarten irgendwann hinter dem ursprünglichen Kindergarten gebaut werden würde. Zeitweilig wäre über einen im Moment noch nicht absehbarem Zeitraum der Spielplatz des aktuellen Kindergartens für die Kinder nicht nutzbar.

Container müssen Baufahrzeugen weichen.

Bauarbeiten eines Kindergartens sind nicht zu unterschätzen. Es wird viel, sehr viel Platz benötigt. So werde man wahrscheinlich nicht mal darum herumkommen, die Container für die Bauarbeiten wegzureißen. Wohin dann mit diesen Kindern in Hinblick darauf, daß aktuell ja schon nicht alle Kinder von Triangel auch im Ort betreut werden können. Aktuell wird bereits eine Gruppe aus Platzmangel in Neudorf-Platendorf betreut.

Die Kinder kommen sicher in den Kindergarten.

Zusätzlich geschaffene Maßnahmen der Gemeinde Sassenburg, werden für die Verkehrssicherheit sorgen. Schon jetzt machen sich Kindergartengruppen auch anderer Einrichtungen auf den Weg, ihr Dorf zu erkunden. Dabei überqueren Sie regelmäßig Straßen. Einige davon sogar noch stärker befahrener, als die in Triangel. Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema und kann dadurch erlernt werden.

Grundstück weißt ausreichende Größe auf!

Bei der Größe für einen Kindergarten und die damit verbundene Fläche muss sich strickt an die vorgaben des Landes Niedersachsen gehalten werden. Hier schaut man bereits in die Zukunft und kann gut einschätzen, welchen Bedarf es auch in vielen Jahren für einen Kindergarten geben wird, damit dieser auch lange zeitgemäß ist.

Planung in die Jahre gekommen.

Die Planung des Kindergartens am Kreisel hinter Penny sei laut Antrag der CDU in die Jahre gekommen. Nur kann ein Plan, der aber noch nicht abgeschlossen ist, überhaupt in die Jahre gekommen sein? Selbstverständlich müssen alle Gegebenheiten zum Bau geprüft werden. Hier sind jedoch Fachleute einbezogen. Für bekannte Schwierigkeiten werden man Lösungen finden. „Lösungsvorschläge für einen Sonnenschutz, der entsprechenden Schatten spendet und zudem sogar gut für die Umwelt ist, gebe es bereits“, so Denis Hannemann (SPD). Planer, Bauausschuss und Ortsrat werden eng zusammenarbeiten, das wurde zugesichert.

Kostenfaktor Umplanung – Haushalt 2022

Im Rahmen der aktuellen Haushaltsplanungen gibt es immer wieder Hinweise der BIG man müsse sparen und Kosten senken. Nun nimmt diese, neue Planungskosten des Kindergartens in billigend Kauf. Wie passt dies zusammen?

Wir brauchen den Kindergarten – für die Kinder – jetzt!

Auch Steffen Reinert (WirSa), hat Gespräche geführt. So auch mit dem Personal der Einrichtung in Triangel. „Es gibt keinen Bewegungsraum, lediglich ein langer Flur, der zwangsläufig als dieser genutzt werden muss“, so Steffen Reinert (WirSa). „Wir sollten alles dafür tun, daß die Kinder einen schönen neuen Kindergarten mit Bewegungsraum bekommen. „Das so schnell es nur geht“, so Steffen Reinert weiter.

Provisorien nicht hinnehmbar.

Mehrfach wurde über den Bedarf an Kindergartenplätze berichtet. „Provisorien sollten Provisorien bleiben, eine Nutzung sollte nicht länger als absolut notwendig erfolgen“ ist die klare Aussage von Martin Pollak (SPD), der selber Familienvater ist.

Neuer Standort – Nicht anders, nicht Besser.

Abschließend betrachtet ist es klar erkennbar, dass die Alternative eines Neubaus hinter dem aktuellen Kindergarten mit Mehrkosten verbunden ist, wir noch viele Jahre Provisorien nutzen müssten, man nicht genug Platz hat und Kinder nicht betreut werden können. Zudem rückt ein neuer Kindergarten in weite Ferne. Ein klaren Pluspunkt für einen neuen Kindergarten am alten Standort ist nicht erkennbar. Klarer Vorteil für den neuen Standort am Kreisel in Triangel ist der Faktor Zeit und keine Beeinträchtigung des aktuelle Kindergartenbetriebes durch eine Großbaustelle in direkter Nachbarschaft des bestehenden Kindergartens.