Als “Punktlandung” bezeichnete Ausschussmitglied Denis Hannemann den Verlauf und das positive Votum zur Fortführung des Waldkindergartens Stüde im Familien-, Sport- und Kulturausschuss.
Grundlage dafür war die hervorragende Vorarbeit der Eltern des Waldkindergartens.

Wie bereits berichtet, stand die „Betreuung von Sassenburger Kindern in einer Waldkindergartengruppe ab dem 01.08.2024“ in Stüde auf der Tagesordnung. Der Gemeinderat hatte im Februar beschlossen, die Einrichtung aus Kostengründen zu schließen. Denn noch vor Inbetriebnahme hatten sich die Betriebskosten der damals neuen Einrichtung völlig unerwartet verdoppelt.
Nach dem Ratsbeschluss und der damit verbundenen Kündigung an den Träger kam Bewegung in die Sache. Eltern und Verwaltung suchten gemeinsam nach Möglichkeiten, den Waldkindergarten in Stüde doch noch zu erhalten.

Nachdem die AWO als möglicher neuer Träger gefunden war, wandten sich die Eltern an die politischen Vertreter der Gemeinde Sassenburg.
Als SPD/WirSa Gruppe haben wir uns daraufhin mit den Eltern in Verbindung gesetzt, um eine tragfähige Lösung für den Weiterbetrieb des Waldkindergartens zu finden. Durch den angestrebten Wechsel zur AWO als Träger des Waldkindergartens werden sich die Kosten für die Gemeinde erheblich reduzieren. Die Kosten liegen dann auf dem Niveau der anderen Kindergärten der Gemeinde. Mit dieser Lösung haben sich die Eltern und die SPD/WirSa Gruppe gemeinsam auf den Weg gemacht, um für den Erhalt des Kindergartens zu kämpfen.

Darüber hinaus wurden verschiedene Ideen diskutiert, um die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Weiterführung zu sichern.

Derzeit werden in Stüde nur 8 Kinder betreut, was zum Teil auf eine unzureichende Öffentlichkeitsarbeit des ursprünglichen Trägers zurückzuführen ist. Innerhalb weniger Tage konnten die Eltern eine Liste mit Unterschriften weiterer Eltern organisieren, die Interesse an einem Platz im Waldkindergarten unter der Trägerschaft der AWO bekunden. Aufgrund dieser Liste könnten ab Sommer 2024 13 Kinder aus der Gemeinde Sassenburg in Stüde betreut werden. Die Eltern signalisieren, dass die Liste mit etwas mehr Zeit sogar noch weiter gefüllt werden könnte.

Als weitere Idee wurde die Gründung eines Fördervereins diskutiert. Dieser Förderverein kann dann die Gemeinde bei zukünftigen Anschaffungen finanziell unterstützen. Auch diese Liste ist gut gefüllt mit potenziellen Fördermitgliedern.

Wir ,die SPD/WirSa Gruppe, stellten beide Listen den anderen Ausschussmitgliedern, der Verwaltung und den Gästen im Namen der Eltern in der Ausschusssitzung vor.
Am Ende konnten die gemeinsamen Anliegen und Ausführungen der betroffenen Eltern und unserer Fraktion die meisten Ausschussmitglieder überzeugen, so dass der Weiterführung des Waldkindergartens zugestimmt wurde. Leider konnte sich die BIG-Fraktion nicht dazu durchringen, diesen Weg mitzugehen, obwohl sie sich nach eigener Aussage immer für den Erhalt des Waldkindergartens eingesetzt hat und dies auch in Zukunft tun will.

Als SPD/WirSa Gruppe freuen wir uns über dieses positive Ergebnis für die Kinder des Waldkindergartens. Das positive Votum des Ausschusses zeigt letztendlich, wie gute Kommunalpolitik aussehen sollte:

  1. Ein Problem anpacken.
  2. Eng und auf kurzem Weg mit den Betroffenen eine Lösung suchen und finden.
  3. Die Lösung parteiübergreifend beschließen und umsetzen.

Immer nur Probleme zu beklagen, bringt niemanden weiter.